// Conti Schiffsfonds Bulker ab 2009 – Prospektfehler wegen fehlendem Hinweis auf Überkapazität

Die Conti Unternehmensgruppe hat in den Jahren 2009 bis 2011 insgesamt 11 Bulker-Schiffsfonds aufgelegt. Bereits seit dem Jahre 2009 bestand eine erhebliche Überkapazität an Massenguttransportschiffen (Bulker), welche sich – damals bereits absehbar – aufgrund eines erheblichen Bestandes an Bauaufträgen, die in den Jahren ab 2010 zur Auslieferung kommen sollten, weiter vergrößern würde. Einen Hinweis auf diese Tatsache findet nach Auffassung von Witt Rechtsanwälte in den Prospekten zu den Beteiligungen nicht.

Der Grund dafür, dass diese Schiffsfonds trotz der schlechten Marktaussichten aufgelegt wurden, liegt wohl darin, dass bei allen Beteiligungsgesellschaften die Schiffe bereits in Auftrag gegeben waren und die Finanzierungsverträge mit den Banken schon Jahre zuvor abgeschlossen worden waren. Teilweise mussten die Zwischenfinanzierungsdarlehen durch die Einwerbung von Kommanditkapital zurückgeführt werden.  Hätte der Prospekt darüber aufgeklärt, dass schon eine erhebliche Überkapazität an Bulker-Schiffen auf dem Markt vorhanden war, so wäre das Konzept vermutlich gescheitert, was zu ernsthaften finanziellen Problemen für die Conti-Unternehmensgruppe hätte führen können.

Weitere Informationen zu den einzelnen Beteiligungen finden Sie unter:

http://www.schiffsfonds-schaden.de/

 

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